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Blue Mountains, Canberra, Melbourne

Trotz der einmalig schönen Landschaft, berichte ich nur ungern von meinem Blue Mountain Abenteuer. Warum? Schlechte Erinnerungen. Ich beging den Fehler, meinen ganzen Hausrat mitzunehmen. Und die 20 Extrakilo machten sich leider doch bemerkbar. Ich hatte zwar nur sechs km zu laufen, davon aber einen ca. 1000 Stufen abwärts. Da sagen die Beine ’schönen Dank auch‘! Am nächsten Tag gings dann an einem anderen Berg wieder zur gleichen Höhe hinauf. (Da sagten die Beine dann gar nix mehr!) Hinzu kam noch ein lang anhaltender Regenschauer, der das Campieren reichlich unschön machte. So ward ich denn gezwungen, ins Hostel in Katoomba zu flüchten und dort zwei Tage zu bleiben. In diesem kleinen aber feinen Touristenstädchen hab ich mir dann die ‚Three Sisters‘ angeschaut (eine recht beliebte und bekannte Felsformation) und habe ein paar kleinere Wandertouren unternommen. (Diesmal ohne schweres Gepäck!)
Anschließend gings mit dem Zug für einen Tag und eine Nacht nach Canberra, in die Hauptstadt Australiens. Kleines Städtchen, nicht viel größer als Chemnitz, mit ein paar sehenswerten Regierungsgehöften. Insgesamt wars nicht wirklich aufregend und man verpasst wirklich nichts, wenn man die Stadt nicht besucht.
Geschwind gings also weiter zur letzten Station in Australien: Melbourne. Wirklich schicke Stadt!
Hier habe ich die ersten Tage im, von Herrn DJ Rock vorgeschlagenen, Nomads Hostel verbracht. (Randnotiz: es gibt zwei Nomads Hostels – und ich habe beide bewohnt! :-)) In Melbourne habe ich dann auch Milu wieder getroffen, die ja – wir erinnern uns – auf der Fahrt von Darwin nach Adelaide mit dabei war. Aus dieser Stadt kam sie auch gerade mit ihrer neuen Reisebegleitung. Wie so oft gabs dann einen beiderseitigen Erfahrungs- und Erlebnisaustausch.
Es galt nunmehr in meiner letzten Woche die Zeit (um Ostern herum) sinnvoll totzuschlagen. So wurde denn durch die Stadt gebummelt, fotografiert was das Zeug hält, Museen besucht und eingekauft. Zudem habe ich mich noch mit Chris und seinem Bekannten Tim getroffen. Bei Tim gabs dann die wohl besten (mithin auch einzigen!) Känguru-Bürger, die ich je hatte. Bei Chris (nebenbei bemerkt ein Kontakt, der mir von Mr. Kohl angetragen wurde! Thx dafür!) durfte ich dann auch die letzten beiden Nächte verbringen, was nochmals eine erhebliche Schonung meiner Reisekasse bedeutete. Außerdem konnte ich auf die Art und Weise auch mal ins Australische Suburb-Leben reinhören. Auch schön.
Und somit nahm das Abenteuer Australien sein Ende. Knapp drei Monate und ca. 2000 Euro später kehrte ich am 22. zurück nach Deutschland. (Ok, mit einem kleinen Zwischenstopp in Shanghai, wo ich Ringo nochmal wiedergetroffen, mir den Bauch mit explosiv-scharfem Essen vollgeschlagen und meine alte Jack zurückerhalten habe!)

Brisbane, Byron Bay, Sydney

.... denn sie sind ja sooooo niedlich....

…. denn sie sind ja sooooo niedlich….

Brisbane. Was soll man dazu sagen? Eine Woche hier verbracht und nix groß gemacht. Rumgehangen, Stadtbummel, Zoo besucht – das Übliche eben. Letzteres hat auch nur schlappe 40$ gekostet – wars aber wert. Dort hat man die ganze Tierwelt Australiens nochmal auf einen Blick. Insbesondere Koala Bären, die man in freier Wildbahn nur aller Jubeljahre mal sieht, waren da vertreten. Weit über 100 gabs da und somit eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass man mal einem über den Weg läuft. Die kleinen, faulen Scheisserchen waren so knuffig und erinnerten mich mit ihrem Tätigkeitsspektrum an jemanden – Mich!
Was gabs noch? Kängurus, Wallabies – klar – kleine Krokos, Schafe, Wombats, Schnabeltiere, jede Menge Geflügel, Fledermäuse, Reptilien und sogar einen Tasmanischen Teufel (kriegt man wohl noch seltener zu Gesicht als nen Koala!).
Die Kängurus durfte man sogar füttern, wobei mir dann beim Gesamtüberblick nicht ganz klar wurde, wer da nun eigentlich das eingesperrte Tier ist. 😉
Ansonsten gibts zu Brisbane nicht viel zu sagen. Nette Stadt mit warmen Klima, welches insbesondere die weibliche Hälfte der Stadt dazu zwingt, seeehhr kurze Kleidung aufzutragen. Der Anblick ist nicht in jedem Falle erträglich – wohl aber meistens. 😉
Zu meiner eigenen Person und Leidwesen muss ich einräumen, hier, in diesem ach so teuren Australien, immer öfter die Sonderangebote ausfindig machen zu können. Letztens gabs z.B. 5$ Pizza + XXXX Bier (das musste ich für Andi trinken! ;))
Jedenfalls bedeutet dies vor allem, dass ich so langsam wieder mein altes Kampfgewicht erreiche (irgendwas mit ’super heavy‘!).
Erschwerend! kommt hinzu, dass es in meinem Hostel, was nebenbei bemerkt ganz brauchbar ist und den Namen ’somewhere to stay‘ trägt, quasi rund um die Uhr Heimkino gibt und mich mal wieder zu verstärktem Filmkonsum verleitet hat. (Kleiner Filmtipp: Dom Hemingway – nicht verkehrt, guter Prolog! ;))
Wie auch immer. Nach Brisbane war ich noch zwei Tage baden am Strand von Byron Bay. Heimat der reichen und schönen Partypeople. Kann man mögen – muss man aber nicht! Mittlerweile hänge ich nun seit 3 Tagen in Sydney ab. Das Wetter hier ist eher herbstlich. Leider! Heute und gestern hab ich die Tourihighlights abgeklappert – Habour bridge, Opera house, Newtown. Morgen gehts dann in die Berge und into the wild. Wird wie ein Sprung ins kalte Wasser. Shaun mer mal…;)
Nach 3 oder 4 Tagen gehts dann auf und weiter in die Hauptstadt.
Bis dahin.

Australien – Von Adelaide nach Perth

Streetart in Perth

Streetart in Perth


Mehr als 2 Wochen und ungefaehr 600 Dollar spaeter (in km sind das ueber 3000!), habe ich mein Ziel erreicht: Perth. Von den Highlights dieser Reise moechte ich nun hier und jetz Kunde tun.
In Adelaide schon fast versackend, hatte ich dann doch noch Glueck und habe eine recht kurzfristige Mitfahrgelegenheit gen Westen gefunden. Fabian und Eva aus Bayern. (Wenn ich schon mal Deutsche treffe, dann sind die immer aus Bayern!:)) Es war ein echter Gluecksgriff. Sie hatten ein Allradwaegelchen, welches zwar nicht grad sparsam mit Sprit war, aber dennoch unglaublich praktisch auf so manchen Wegen. Ueberhaupt habe ich das Gefuehl, man erreicht die schoensten Fleckchen in Australien nur mit Gelaendewagen. Wie bereits oben erwaehnt, haben wir in reichlich zwei Wochen so ziemlich alles abgegrast, was es zu sehen gab. (Ausgenommen Wahle, die haben grad keine Saison!)
Wasser, Felsen, Einoede und Wuestenkaeffer – war alles dabei. Wir lagerten an der malerischen Coffin Bay, duesten ueber die laengste gradeaus Strecke Australiens (ca. 90 km) und machten kurz halt in Norseman und Esperance. Zwischendurch gabs alle moeglichen kostenlosen Zeltplaetze und eine Quarantaenestation mitten in der Nullarbor Ebene. Schoenschoen das Alles.
Angekommen in Perth machte ich mich sofort auf Hostelsuche. Das billigste was an dem Tag zu finden war, war das Ozi Inn, fuer 27 Dollar pro Nacht. Naja, und das schaebige Ding ist wirklich jeden Cent wert! 🙂
Die meisten meiner 5 Tage in Perth hab ich leider mal wieder vorm (extrem langsamen!) Computer vertroedelt. Das die Bibliothek hier Internet anbietet ist freilich eine feine Sache – aber mit einem Zugang der nicht schneller als ein Modem ist!? Naja. Ein bisschen in dr City rumlaufen konnte ich auch; das mit Abstand Beste aber waren meine zwei Wiedersehenstreffen mit Brian, jenem crazy Aussi-Boy, den ich in Russland getroffen hab. Er hat mich rumgefahren, seine Stadt gezeigt und ein wenig ueber die Arbeits- und Verdienstverhaeltnisse der Australier geplaudert. Ich wurde gruen vor Neid. 🙂
Wie auch immer, meine Zeit hier in Perth ist abgelaufen. Heute um Mitternacht versuch ich den Flieger nach Brisbane zu erwischen und dann sehn wir weiter!

Ahoi!

Australien

Hier kann von Bankenkrise nicht die Rede sein....

Hier kann von Bankenkrise nicht die Rede sein….


Gaaaaeeeehhhhhn. Ich bin gerade in der hiesigen Staate Library in Adelaide und naturgemaess, wie so oft in Bibliotheken, sehr muede. Perfekt also, um hier mal wieder was hinzukritzeln. Nach einer recht troegen und traegen Woche in Darwin, der noerdlichsten Stadt Australiens, hab ich dann doch noch eine Mitfahrgelegenheit nach Sueden gefunden. Vier Leute. Milu aus Holland, Pierre aus Frankreich, Zoey aus Taiwan und icke. Nach einem etwas abenteuerlichen Autokauf (versuch mal in kurzer Zeit 3000 Dollar cash zu bekommen! – jeder hat sich also an der Finanzierung mit beteiligen muessen!) – haben wir unseren Weg gen Sueden eingeschlagen. Geschlafen wurde, soweit moeglich, am Strassenrand, um das ganze im finanziell ertraeglichen Rahmen zu halten. Trotzdem ist es recht lustig zu sehen, wieviel Luxus der Mensch doch braucht, so dass wir schlussendlich doch mehr Campingplaetze aufgesucht haben als erwartet und von mir als noetig erachtet. Die neue Generation halt. 🙂
Nachdem wir mehrere kleine unbedeutende Kaeffer passiert haben, war das erste grosse Ziel Alice Springs. Dort haben wir fuer eine Nacht Station gemacht und sind dann weiter zur benachbarten Touristenattraktion Ayers Rock (Uluru) geeiert. In Uluru (so nennen es glaub ich die Ureinwohner…) haben wir 2 Tage zugebracht, inkl. Sonnenaufgang und -untergang. Eine Bergbesteigung und die Besichtigung des durchaus sehenswerten ‚Valley of the winds‘ war aufgrund hoher Temperaturen (ueber 36 Grad) leider nicht moeglich.
Gefuehlte 1000000 Fotos spaeter (Milu hat wirklich alles und aus jedem Winkel geknipst!) gings dann weiter zum Kings Canyon. Hier gabs ne sehr schoene Tageswanderung hochoben auf dem Plateau und anschliessend gings straight weiter gen Sueden. Staedchen wie Cooper Pady oder der Flinders Nationalpark lagen noch auf unserer Route und wurden bestaunt. Alles in allem wars kein schlechter Trip.
Vor nunmehr 1 Woche sind wir schliesslich in Adelaide aufgeschlagen, wo ich noch immer festsitze. Zoey ist zu ihrer erweiterten Familie, Pierre ist nach Cairns geflogen und Milu hat sich nen Job gesucht und ist in ein ruhigeres Hostel gezogen. Ich wollte gestern eigentlich gen Perth aufbrechen, aber die zwei jungen (deutschen) Damen haben sich dann ganz kurzfristig fuer jemand anderen entschieden. Versteh ich gar nicht. :)))
Naja, ich hab mir jetzt noch drei Tage Bedenkzeit gegeben und werde dann sehen, wohin der Zufall mich tragen wird. Bis dahin werde ich mir mal noch die Kunstfestivals reinziehen, die hier gerade angeboten werden. Leider sind die besten Sachen unerschwinglich teuer. 🙁 Und eh jetzt wieder jemand behauptet, man koenne in Down Under sehr leicht Arbeit finden, dem sei gesagt: stimmt! Doch leider wird man doch ganz schoen beschnitten, wenn man keine Fahrerlaubnis (und somit kein Auto!) und lediglich ein 3 Monatsvisum hat. Da darf man naemlich nicht arbeiten… theoretisch. 🙂
Wir werden sehen. Meld mich wieder!

Darwin

Schon irgendwie lustig!

Schon irgendwie lustig!


5 Tage hier. Das ist genauso langweilig (und teuer!) wie sich das anhört!
Morgen gehts dann hoffentlich weiter in die Wüste! (Ich schau mal nach, ob sie wirklich wächst…)

Bilder

Da ich Australiens Internetzirkus ueberhaupt nicht einschaetzen kann, hier die vorerst letzten Bilder:

Senggigi: http://www.flickr.com/photos/94762189@N08/sets/72157640520632195/

Rest: http://www.flickr.com/photos/94762189@N08/sets/72157640524435163/

Gili / Padang Bay / Ubud

Planet der Affen

Planet der Affen


„Die Welt – ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.“

Getreu diesem alten Nietzsche Gassenhauer werde ich heute Indonesien verlassen und mich in andere Gefilde aufmachen. Ich bin offengestanden auch ein wenig froh darueber, da mir die offensiven Verkaufsbemuehungen und das staendige uebers Ohr hauen wollen doch arg auf den Zeiger gehen. Jetzt gehts einfach mal dahin, wo man ohne zu diskutieren abartig hohe Preise zahlt und dafuer seine Ruhe hat. Damit kann ich arbeiten.
Meine letzten Tage hier im Inselparadies sind schnell erzaehlt. Auf Gili T hatte ich mir irgendwas eingefangen. Leider kein huebsches Maedchen sondern irgend einen Grippevirus. (ich gehe davon aus, dass es einer war!) So oder so war ich ans Bett gefesselt und verlor noch ein paar schoene Tage. Abreissen konnte ich daher nur mit reichlicher Verspaetung und hatte aufgrund der wuetenden See den selben Weg zurueck zu nehmen, wie schon hin. Immerhin wars wirklich die gefuehlt laengste Ueberfahrt, die ich je hatte. Rings um mich wurden vereinzelt Gebete zu Allah gesendet und ich musste unwillkuerlich an: „then all collapsed, and the great shroud of the sea rolled on as it rolled five thousand years ago.“ denken. Dann fiel mir aber wieder ein, dass eh nur ein Haufen ungetaufte an Bord sind und wir somit alle ueberleben werden. So wars denn auch.
Einen schoenen Tag brachte ich noch in Padang Bay zu, drei weitere hier in Ubud, was wirklich das kulturelle Zentrum Balis zu sein scheint. (Ausgenommen die Party-Kultur…. die gibts in Kuta! ;-)) Wer sich also mal hier her verirrt…
Und heute dann gehts auf zu einem neuen Kontinent. Bin schon gespannt, vor allem, wie lange mein Geld reichen wird. 🙂

Lombok / Gili Trawangan

Doch hier leben? Ja bitte...

Doch hier leben? Ja bitte…


Da wegen der rauhen See kein ‚Fastboot‘ von Amed nach Gili T fahren wollte, war ich gezwungen, den langen Weg über Lombok zu nehmen. Das bedeutete zunächst mit dem Auto nach Padang Bay, dort auf die extrem langsame Fähre nach Lembar – da hab ich drei Kanadier getroffen, von denen einer eine deutsche Oma hatte und deswegen ziemlich gut Deutsch sprach und die mir erzählten, dass sie viel zu viel bezahlt haben, was mich ehrlich gesagt ziemlich happy machte, weil ich nicht mehr allein mit dem Gefühl des ‚Abgezocktwerdens‘ dastand. – und von Lembar gings mit dem Auto weiter nach Senggigi.
Ebenfalls ein Touristensammelpunkt mit Partyoption. Da es recht günstig war dort zu wohnen, bin ich gleich mal 2 Nächte geblieben und habe mir für einen Tag ein Moped ausgeliehen. Damit bin ich dann die Küstenstraße langgedüst und habe die grandiose Landschaft genossen. (Siehe Foto!) Außerdem hab ich noch zwei Wasserfälle besichtigt und einen Temple besucht. Ein wirklich gelungener Tag. Und wer mich kennt weiss, dass sag ich nicht oft.
Am nächsten Tag gings dann weiter mit dem Auto zur Fähre und damit dann nach Gili T.
Hier hab ich gleich das erstbeste unmoralische Dorm-Angebot angenommen. War in einem Tauchshop(!) und ganz ok, wenngleich auch ein wenig öde. So bin ich denn für den Rest meiner Zeit in ein von Franzosen geleitetes Hostel, abseits des Troubels gezogen. Sehr nett hier und der ideale Platz, um neue, oberflächliche Bekanntschaften zu machen.
Insgesammt is hier nicht viel passiert. Insel angucken, relaxen, schnorcheln (habe in der Tat eine große Meeresschildkröte gesehen! ;)) und Blog füttern plus Reiseplanung.
Ein ziemlich gutes österreichisches Restaurant hab ich noch besucht (Empfehlung von Maggy und Martin!). Von Zeit zu Zeit braucht man mal etwas heimeliche Nahrung. 😉 Morgen gehts dann zurück nach Bali…