Archiv für den Monat: April 2019

Cuenca/ Alausi/ Banos/ Dschungel/ Quito

Irgendwas Schlechtes muss ich wohl im Bus gegessen haben… Jedenfalls hatte ich die ganze Zeit über in Cuenca Bauchschmerzen. Nicht lustig.
Weitaus lustiger war das Treffen der Kursleitung (Heiko). (Endlich durfte ich auch seine Frau kennenlernen. :-))
Jedenfalls waren wir auf dem Markt, im Nationalpark ‚El Cajas‘ wandern (inkl. Fotoshooting!)… und haben uns die Stadt angesehen. (Viel aus dem Auto heraus.)
Dann ging’s auch schon weiter nach Alausi. Hier wurde ich mitten auf der Straße am Ortsrand rausgelassen, was neu für mich war. Am Nachmittag hab ich dann den Touri-Zug zur Teufelsnase genommen. Es ging einige Abhänge entlang mit toller Aussicht.
Hab dann eine Nacht im 5 Sterne Hostel zugebracht und bin am nächsten Tag weiter nach Banos. Wie der Name schon verrät, gibt es hier viel Wasser (Flüsse, Heisse Quellen, Wasserfälle, Niederschläge etc.)
An einem Tag war ich Wandern und wurde von zahlreichen Wachhunden angemacht. Ist echt nicht ganz ohne… Wenn man Angst zeigt, wird man gebissen.
Dann gab’s noch einen Rafting-Trip. (Bin nur einmal ins Wasser gefallen.) Und am Abend ging’s noch in die Therme. Das war insofern lustig, weil recht viele Leute anwesend waren (Ostern, klar) und es nur zwei mit Wasser gefüllte Becken gab. Eines davon war Recht heiß (man wurde quasi gekocht!) und das andere war so voll, wie ein indischer Zug.
Von Baños ging’s dann weiter nach Lago Agrio und von dort aus für knapp 4 Tage in den Dschungel. War etwas teuer – hat sich aber gelohnt, da kein Internet und viele Tiere gesehen…
Hier hab ich dann auch zum ersten mal bereut, kein besseres Objekt für meine Kamera mitgenommen zu haben.
Seis drum. Jetzt bin ich seit zwei Tagen in Quito. Nix großartiges passiert in dieser hübschen Stadt. (Naja, ausser bei der Anreise, wo ich in aller Herrgottsfrühe den Bus vom Busbahnhof in die Innenstadt genommen habe, in den dann auch ein paar Halbstarke mit Bier einsteigen wollten. Das ging aber nicht, so dass die wütend wurden und irgendwas eingeschmissen haben (Fenster). Das Ende vom Lied: Polizei und Buswechsel.

Lima / Trujilo

Ich werde faul. Zu faul. Jetzt, da ich mich in der Nacht zur kolumbianischen Grenze begeben werde, habe ich noch ein wenig Zeit, die vergangenen Stationen (sofern ich mich noch erinnere!) im Schnelldurchlauf abzuhandeln.
Drei Tage in Lima. Eine ganz hervorragende Stadt und weit weniger unerträglich als erwartet. Hektisch zwar – aber die Naehe zu Meer und Sonne reissen es herraus. Mein Hostel lag im Bezirk Miraflores. Da liegen – abgesehen von der Innenstadt – wohl die meisten Unterkünfte. Leider etwas weit weg vom Zentrum, so daß man den Express-Bus (immer rappelvoll) nehmen musste. Limas Altstadt ist recht nett anzuschauen und man kann günstig speissen. Stadtauswärts liegt dann noch das ruhige Urlauberviertel Barranco (scheinbar nur was für Reiche und Touristen!). Hab ich mir jedenfalls auch noch reingezogen.
Interessant an Lima ist die Küste. Es gibt einen schmalen Streifen Strand und Schnellstraße – und dann geht’s aber ca. 30 Meter steil nach oben. Ein natürlicher Tsunami-Stopper.
Nächster Halt war Trujilo. Ein Geheimtipp, da man hier viele Prä-Inka Ruinen besichtigen kann. Zum einen gibt es zwei Tempel-Pyramiden (Sonne+Mond) der Moche, zwischen denen es Mal eine riesige Stadt gab. Einen der Tempel (Mond) kann man besichtigen. Zum anderen gibt es die gewaltige Stadtanlage ‚Chan Chan‘ der Chimor-Kultur, welche noch erstaunlich gut erhalten ist. Ein weiteres absolutes Muss ist die Mauer ringsum die Universität. Von der Aussenseite ist sie komplett mit einem Mosaik (und verschiedene Motiven!) ausgestaltet. Die alten Römer würden völlig zurecht neidisch werden. (Ich hab gehört, das Kunstwerk ist selbst nach über zwanzig Jahren Arbeit noch nicht richtig fertig. War allerdings zu faul, das zu prüfen…)
Nach zwei erträglichen Tagen und einem kurzen Umsteigestopp in Piura (hier bin ich zunächst zum falschen Busbahnhof gehastet!) ging’s dann mit dem Bus weiter Richtung Equador.

Wandertag – Arequipa/ Cusco

Die ca. anderthalb Wochen in Arequipa und Cusco sind mit ‚rumlaufen‘ Recht gut umschrieben.
Zunächst war ich für zwei Tage und eine Nacht im Colca Canyon. Am ersten Tag haben wir Kondore gesehen und sind dann ein paar Stunden lang nur bergab gegangen, um dann am folgenden Tage einen anderen Berg wieder hochzuklettern. Hat urst Spaß gemacht. Wetter und Landschaft waren gut und die Wandertruppe auch. Wir waren 4 Deutsche, ein Australier, eine Holländerin und ein belgisches Pärchen.
Mit dem etwas älteren deutschen Paar, welches mit war und dem Schweizer Hostel-Barista hing ich dann noch zwei Tage in Arequipa ab (schöne Stadt übrigens). Am Abend gab’s ein riesen heiapopeia Umzug von Pro-life (Abtreibungsgegnern) auf dem Hauptplatz. Schon irgendwie grußselig, wie tausende von Christen Recht unreflektiert da abfeiern!
Anschließend ging’s im Nachtbus nach Cusco. Hier hab ich (schon wieder!) Caroline getroffen und wir sind gemeinsam zum Rainbow Mountain + Red Valley gefahren.
Am folgenden Tag ging’s dann (wieder allein!) nach Machu Picchu. Eine unglaubliche Touristenschwämme. Ein Tag hin, ein Tag zurück und ein Tag für MP. Da der Eintritt ca. 70$ musste man da den ganzen Tag bleiben! 😉 (Die Quelle dieses Ausspruchs ist dem Autor bekannt!) Bis auf das wandern war es auch sehr nett da und das Wetter hat mitgespielt.
Gestern gab’s noch ein Relax-Tag und heute geht’s dann mit dem 20 Stunden Bus weiter nach Lima. Equador und Kolumbien rücken immer näher. 🙂