Archiv für den Monat: Februar 2019

Cordoba/Mendoza

Vorm Abendessen (es gibt Empanadas) seien schnell noch diese Neuigkeiten in die Tasten gehauen… und da mir letztens eine zu epische Schreibweise vorgeworfen wurde, bleib ich diesmal mehr bei den trockenen, nüchternen Fakten.
Cordoba war ein Genuss. Die beste Station so weit. Lag aber auch daran, dass ich Hilfe hatte. Facu, der Bruder von Greta (die mit mir im selben Haus wohnt) hat mir ordentlich unter die Arme gegriffen. So waren wir z.B. bei einem Fußballspiel. Cordoba vs. Bocca. Das Spiel mit einem gutem Zweitliganiveau endete 1:1. Ständiges Getrommle und Gesinge (von dem ich nicht viel verstanden habe, das meiste davon aber wohl auch auf unseren Plätzen gebrüllt wird) waren schon faszinierend.
Am ersten Tag habe ich noch einem Konzert von Facus Jazzband beigewohnt und am letzten Tag gab’s noch Argentinisches Steak. Lecker und billig. (Das Steak, nicht das Konzert!)
Unterkommen durfte ich bei Augustin, einem Freund von Facu. Sein Apartment war gerade leer… Also wortwörtlich – es gab nur eine Matratze. Reicht.
Nach 5 Tagen ging’s dann weiter nach Mendoza. Ein nettes kleines Städtchen am Rande der Berge. Recht touristisch, hauptsächlich des Weines wegen. Hab hier ein paar relaxte Tage verbracht – Das Hostel hier hat diverse Abendessen (Spezialitäten) für den schmalen Taler angeboten… mit recht viel Wein.;-) Ich habe etwas an meinem Teint gearbeitet und mein Spanisch auf ein schlechtes A1 Niveau gehoben. Einen Ausflug zu einem Badesee hab ich wohl selbst vergeigt… Dachte erst, die Busfirma hätte es verrissen (ich war wirklich sauer – konnte aber mit schlechtem Spanisch nix ausrichten) – aber gerade eben hab ich gemerkt, dass meine Uhr eine Stunde nachging… Wieso? Keine Ahnung. Das wird wohl niemals aufgedeckt werden.
Morgen geht’s weiter nach Santiago.
Genießt den Frühling in Deutschland und bis bald!

Argentinien/Buenos Aires/Iguazu

Ok. Ich ueberspringe mal den Teil mit der anderthalb monatigen Spritztour gen Spanien und Portugal – und komme gleich zum Wesentlichen.
Seit nunmehr ueber einer Woche gurke ich schon durchs wilde Argentinien. Nach einem erfreulich unkomplizierten Flug (jawoll, ich habe mir vorgenommen, dies Jahr wieder mehr zu fliegen! :)) gings auch schon los. Noch relativ komfortabel vom Airport in die Stadt gelangt, sagte man mir am Hostel, es gaebe kein Strom, Wasser, Internet – und es waere cool, wenn ich mir ein anderes suchen koenne. Gleich umme Ecke gabs dann auch eins, dass hatte wenigstens Wasser. (Paar Tage spaeter dann auch wieder Strom und Internet.) Naechste Ueberraschung: meine extra angefertigte Kreditkarte liess kein kostenloses Geldabheben am ATM zu. Auf knapp 100 Euro (Limit!) muss man knapp 10 Euro Gebuehren bezahlen. Ein Lose-Lose-Geschaeft fuer mich. Mal schaun, wie lange meine natuerlichen Bargeldvorkommen reichen werden. 🙂
Ansonsten isses hier erstmal wie in anderen Laendern auch: warm, schmutzig, laut – so, wie ich es mag.
Nahezu alles ist hier vergittert. Jeder schuetzt das bisschen, was er hat – und man beginnt die Zeiten zu vermissen, als niemand was hatte. (Kann sein, dass ich das nur getraeumt habe!)
Jedenfalls gabs jetzt auch nicht so viel zu sehen in der riesigen Hauptstadt, drum bin ich nach ein paar Tagen gleich nach Iguazu gefahren, im Dreilaendereck: Argentinien, Brasilien und Paraguay, wo es grandiose Wasserfaelle zu bestaunen gibt. (Bilder folgen!) Gestern gesehen – heute wollt ich nochmal hin, da wurde doch glatt der Busbetrieb dorthin eingestellt. Also bin ich etwas im schmalen Touristaedchen umhergewatschelt und lasse mich jetzt gerade von Moskitos zerstechen. Morgen gibts dann nochmal nen Anlauf.
Am Freitag dann weiter nach Cordoba. Da scheint schon alles bestens vorbereitet fuer mich… ich werde berichten. 🙂
Bis dahin: Adios.