Olhon

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Dicker auf duennem Eis!

Ok, da es hier gerade schneit wie wild, bleibt mir Zeit, die Begebenheiten auf der Baikalinsel „Olhon“ zusammenzufassen.

Zunaechst einmal ist die An- und Abreise dahin vergleichsweise teuer. Und in dem festen Glauben 150 Rubel einzusparen haben wir 150 Rubel mehr bezahlt…. Aber der Reihe nach!

Am 9. Mai habe ich hier bei meinen Gastgebern den sympatischen Dutchmen Merijn kennengelernt. Eben jener hat auf seiner Reise ein in Holland lebendes slowakisch – finnisches Paerchen kennengelernt, ueber die er (die leider ueberteuerte) Hinfahrt zur Insel organsiert hat.

Da musste ich natuerlich mit. Fest entschlossen da zu campen, hatte ich auch einen Grossteil meiner Ausruestung mitgenommen, was schlussendlich natuerlich wieder voelliger Bloedsinn war. Ueberall karge Landschaften, Eis und kalter Wind – und trotzdem sehr sehr schoen. (siehe Fotolink!)

Angekommen im lauschigen Oertchen Khuzhir (6-7 Stunden Fahrt!) wurden die anderen, zum Grossteil recht jungen Touristen zum Hostel gekarrt – Merijn und ich wurden and er oertlichen Kirche abgeladen, wo Sergeij, der einzige CS-Host der Insel, des Pfarrers Helfer (Diakon vermutlich) und gebuertiger Sachse uns ein Quartier gab. Dies teilten wir uns mit Sergeij, Sergeijs bestem Freund aus Jugendtagen. Klar so weit? 🙂

Jedenfalls kannten sich beide von frueher, waren beide in Paris sprechen russisch, franzoesisch und englisch. Krass! Nach einigen Spaziergaengen mit Mareijn und der Slowakin dem Finnen und einer Chinesin, erfuhren wir, dass unser Zubringerboot (ein Hoovercraft) nur noch am naechsten Tag verkehrt und man dann 5 Tage warten muss, bis die Faehre ihren Dienst aufnimmt. Schoener Mist. So mussten wir am folgenden Tag schon wieder abreisen. Einige Gaeste des Hostels und Mareijn haben noch einen Ausflug zur noerdlichen Spitze der Insel gemacht – ich habe mir das aus Kostengruenden geschenkt und bin, nach ein paar Stunden Inselerkundung schon etwas frueher wieder zurueck. Angekommen in Irkutsk habe ich mich dann auch noch ausgesperrt und konnte nicht in die Wohnung meiner Gastgeber rein. Mal wieder typisch.

Trotz dieser kleinen Verdriesslichkeiten war es ein tolles Erlebnis, was ich nur jedem empfehlen kann, der grad mal hier in der Gegend ist.

Aber bitte: reist im Sommer! 🙂

Fotos: http://www.flickr.com/photos/94762189@N08/sets/72157633460972455/

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