Moskau

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Frisch rasiert und geduscht – mit einer neuen Tasse Tee – gehts nun an einen neuen Eintrag.

Nachdem ich gestern den ganzen Vormittag und Mittag damit zugebracht habe, auf dem Kiewer Bahnhof mein Gepäck einzuschliessen und mir eine Fahrkarte zu besorgen – das hört sich trivialer an als es ist (gottseidank ist die jüngere ukrainische Generation vor dem Schalter etwas hilfsbereiter und sprachgewandter als die ältere Generation hinter dem Schalter) – habe ich am Nachmittag im Eiltempo noch ein wenig die Stadt erkunden können. So habe ich die Klosteranlage von „Kievo Pecherska Lavra“ und das Weltkriegsdenkmal angeschaut. (Beides wirklich beeindruckend.) Zudem war ich noch auf einer Freizeit-Insel, direkt auf dem Dnipr gelegen, und habe dort nach dem von Mische und Keva versprochenen Schaschlikstand gesucht – leider vergebens. War wohl noch nicht die Zeit dafür…

Auf dem Weg zum Bahnhof habe ich dann noch ein paar andere alte Gebäude aufgesucht (z.B. Oper, Parlament, Nationalmuseum) und links liegen lassen. Und bin dann schnurstracks zum Zug nach Moskau gehastet.

Mein 1. Klasse Abteil musste ich mir mit einem jungen urkainisch/russischen Pärchen teilen, was ganz gut war, da man mir auch hier beim Papierkram wieder helfen konnte. Der Grenzübertritt verlief dann doch recht problemlos. (Wahrscheinlich das Glück der 1. Klasse)

Irgenwann heute Vormittag bin ich dann auf dem hochsicherheitsüberwachten Kiewer-Bahnhof in Moskau angekommen. Habe dann etwas Geld besorgt (auch das hört sich trivialer an als es war – der Automat wolle mir nämlich keins geben!!!) und mich in und durch das Moskauer Metro-System gefitzt, welches wirklich sehenswert ist. Dann habe ich mich mit Vladimir (Freund von Christina) getroffen, der mir die Schlüssel für seine Wohnung aushändigte und auf den ich jetzt warte. (Der arme muss elendlich lang arbeiten… :-()

Anekdote am Rande:

Leider hat es nich so einfach geklappt in seine Wohnung zu kommen, so dass ich einen Nachbarn – mit meinem praktisch nicht vorhandenen Russisch – fragen musste, ober er mir die Zwischentür aufmacht. Das hat er freundlicherweise auch getan – allerdings hat er auch (unvorischtiger Weise) den Geldwechselbeleg, auf den Vladimirs Anfahrtsskizze gekritzelt war gesehen…. bestimmt werd ich morgen überfallen und ausgeraubt. ;-)))

Sollte das nicht geschehen, so werde ich meine weitere Reise planen und überdenken müssen. So überlege ich einen Abstecher nach Sankt Petersburg zu machen, was aber eben wieder Zeit und Geld kosten wird. (Und mein Budget für diesen Monat ist quasi schon ausgereitzt.) Zudem müssen noch Chouch und Schlafmöglichkeit in den nächsten Zielen organisiert werden (Ischewsk, Ekatarinenburg und Irkutsk – wer da was kennt, bitte alles anbieten!!!). Hinzu kommen noch die leidliche Registrierung hier und der Fahrkartenkauf. 🙁

Aber da ich ja eh morgen überfallen und ausgeraubt werde… 🙂

Ich lasse euch im Laufe der Woche wissen, wie das alles ausging. Ich schlaf jetzt erstmal und warte auf meinen Gastgeber.

Euer Jens; Moskau, 15.04.2013

Mehr Bilder hier: http://www.flickr.com/photos/94762189@N08/sets/72157633281675118/

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