Archiv für den Monat: April 2014

Blue Mountains, Canberra, Melbourne

Trotz der einmalig schönen Landschaft, berichte ich nur ungern von meinem Blue Mountain Abenteuer. Warum? Schlechte Erinnerungen. Ich beging den Fehler, meinen ganzen Hausrat mitzunehmen. Und die 20 Extrakilo machten sich leider doch bemerkbar. Ich hatte zwar nur sechs km zu laufen, davon aber einen ca. 1000 Stufen abwärts. Da sagen die Beine ’schönen Dank auch‘! Am nächsten Tag gings dann an einem anderen Berg wieder zur gleichen Höhe hinauf. (Da sagten die Beine dann gar nix mehr!) Hinzu kam noch ein lang anhaltender Regenschauer, der das Campieren reichlich unschön machte. So ward ich denn gezwungen, ins Hostel in Katoomba zu flüchten und dort zwei Tage zu bleiben. In diesem kleinen aber feinen Touristenstädchen hab ich mir dann die ‚Three Sisters‘ angeschaut (eine recht beliebte und bekannte Felsformation) und habe ein paar kleinere Wandertouren unternommen. (Diesmal ohne schweres Gepäck!)
Anschließend gings mit dem Zug für einen Tag und eine Nacht nach Canberra, in die Hauptstadt Australiens. Kleines Städtchen, nicht viel größer als Chemnitz, mit ein paar sehenswerten Regierungsgehöften. Insgesamt wars nicht wirklich aufregend und man verpasst wirklich nichts, wenn man die Stadt nicht besucht.
Geschwind gings also weiter zur letzten Station in Australien: Melbourne. Wirklich schicke Stadt!
Hier habe ich die ersten Tage im, von Herrn DJ Rock vorgeschlagenen, Nomads Hostel verbracht. (Randnotiz: es gibt zwei Nomads Hostels – und ich habe beide bewohnt! :-)) In Melbourne habe ich dann auch Milu wieder getroffen, die ja – wir erinnern uns – auf der Fahrt von Darwin nach Adelaide mit dabei war. Aus dieser Stadt kam sie auch gerade mit ihrer neuen Reisebegleitung. Wie so oft gabs dann einen beiderseitigen Erfahrungs- und Erlebnisaustausch.
Es galt nunmehr in meiner letzten Woche die Zeit (um Ostern herum) sinnvoll totzuschlagen. So wurde denn durch die Stadt gebummelt, fotografiert was das Zeug hält, Museen besucht und eingekauft. Zudem habe ich mich noch mit Chris und seinem Bekannten Tim getroffen. Bei Tim gabs dann die wohl besten (mithin auch einzigen!) Känguru-Bürger, die ich je hatte. Bei Chris (nebenbei bemerkt ein Kontakt, der mir von Mr. Kohl angetragen wurde! Thx dafür!) durfte ich dann auch die letzten beiden Nächte verbringen, was nochmals eine erhebliche Schonung meiner Reisekasse bedeutete. Außerdem konnte ich auf die Art und Weise auch mal ins Australische Suburb-Leben reinhören. Auch schön.
Und somit nahm das Abenteuer Australien sein Ende. Knapp drei Monate und ca. 2000 Euro später kehrte ich am 22. zurück nach Deutschland. (Ok, mit einem kleinen Zwischenstopp in Shanghai, wo ich Ringo nochmal wiedergetroffen, mir den Bauch mit explosiv-scharfem Essen vollgeschlagen und meine alte Jack zurückerhalten habe!)

Brisbane, Byron Bay, Sydney

.... denn sie sind ja sooooo niedlich....

…. denn sie sind ja sooooo niedlich….

Brisbane. Was soll man dazu sagen? Eine Woche hier verbracht und nix groß gemacht. Rumgehangen, Stadtbummel, Zoo besucht – das Übliche eben. Letzteres hat auch nur schlappe 40$ gekostet – wars aber wert. Dort hat man die ganze Tierwelt Australiens nochmal auf einen Blick. Insbesondere Koala Bären, die man in freier Wildbahn nur aller Jubeljahre mal sieht, waren da vertreten. Weit über 100 gabs da und somit eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass man mal einem über den Weg läuft. Die kleinen, faulen Scheisserchen waren so knuffig und erinnerten mich mit ihrem Tätigkeitsspektrum an jemanden – Mich!
Was gabs noch? Kängurus, Wallabies – klar – kleine Krokos, Schafe, Wombats, Schnabeltiere, jede Menge Geflügel, Fledermäuse, Reptilien und sogar einen Tasmanischen Teufel (kriegt man wohl noch seltener zu Gesicht als nen Koala!).
Die Kängurus durfte man sogar füttern, wobei mir dann beim Gesamtüberblick nicht ganz klar wurde, wer da nun eigentlich das eingesperrte Tier ist. 😉
Ansonsten gibts zu Brisbane nicht viel zu sagen. Nette Stadt mit warmen Klima, welches insbesondere die weibliche Hälfte der Stadt dazu zwingt, seeehhr kurze Kleidung aufzutragen. Der Anblick ist nicht in jedem Falle erträglich – wohl aber meistens. 😉
Zu meiner eigenen Person und Leidwesen muss ich einräumen, hier, in diesem ach so teuren Australien, immer öfter die Sonderangebote ausfindig machen zu können. Letztens gabs z.B. 5$ Pizza + XXXX Bier (das musste ich für Andi trinken! ;))
Jedenfalls bedeutet dies vor allem, dass ich so langsam wieder mein altes Kampfgewicht erreiche (irgendwas mit ’super heavy‘!).
Erschwerend! kommt hinzu, dass es in meinem Hostel, was nebenbei bemerkt ganz brauchbar ist und den Namen ’somewhere to stay‘ trägt, quasi rund um die Uhr Heimkino gibt und mich mal wieder zu verstärktem Filmkonsum verleitet hat. (Kleiner Filmtipp: Dom Hemingway – nicht verkehrt, guter Prolog! ;))
Wie auch immer. Nach Brisbane war ich noch zwei Tage baden am Strand von Byron Bay. Heimat der reichen und schönen Partypeople. Kann man mögen – muss man aber nicht! Mittlerweile hänge ich nun seit 3 Tagen in Sydney ab. Das Wetter hier ist eher herbstlich. Leider! Heute und gestern hab ich die Tourihighlights abgeklappert – Habour bridge, Opera house, Newtown. Morgen gehts dann in die Berge und into the wild. Wird wie ein Sprung ins kalte Wasser. Shaun mer mal…;)
Nach 3 oder 4 Tagen gehts dann auf und weiter in die Hauptstadt.
Bis dahin.